2021

Wir haben auch dieses Jahr mit Gebet begonnen im Rahmen der Allianz-Gebetswoche. Wieder haben wir einen Abend der Gebetswoche in unseren Räumlichkeiten ausgestaltet und uns damit eingefügt in die evangelische Allianz des Pulsnitztales. Ein guter Start für ein Jahr! Maiks Abhandlung über die „drei großen Landprediger“ hat nachhaltig Begeisterung bei den Teilnehmern ausgelöst.

2021 war das erste Jahr in der Geschichte des Vereins, wo es keinen Baudenabend geben konnte. Corona hatte es unmöglich gemacht, schade! Dabei hatten wir bereits einen Vertreter von „open doors“ unter Vertrag. Wir bleiben da dran, auch wenn es für 2022 ähnlich schwierig aussieht.

Wir haben es geschafft, nach immerhin 25 Jahren unseren Jugendhausbau abzuschließen. Der letzte offene Posten, die Installation der noch Ende 2020 gekauften LED-Scheinwerfer, wurde im zeitigen Frühjahr erledigt. Dass wir das fördermittelfrei geschafft haben, macht ein bissel stolz! Jetzt ist alles fertig und allmählich müssen wir hier und dort von vorne anfangen, z.b. bei der Dachrinne, die in diesem Jahr teilweise erneuert wurde, der Rest passiert in 2022. Der Zahn der Zeit nagt eben doch.....

Die Pandemie hat in diesem Jahr erheblich Einfluss genommen auf unser Vereinsleben.
Beherbergung war lange Zeit schwierig oder gar nicht möglich, Kunden waren verunsichert und haben oft ganz abgesagt, wenige haben ihren Termin bei uns verschoben, es war ein Rein und Raus das ganze Jahr über.
Erfreulicherweise gelang es, im Sommer 21 mehrere Kinder- und Jugendgruppen bei uns zu haben, die meisten sehr kurzfristig, einige hatten aus 2020 bereits umgebucht. Alle haben auf jeden Fall ihren Aufenthalt bei uns genossen, und gerade für die Kindergruppen war es wichtig, nach allen Corona-bedingten Einschränkungen wieder unbeschwert Ferien machen zu können, das ist den Gruppenleitern für mein Empfingen auch gut gelungen. Wir haben da ja nur begrenzt Einblick in das Programm der Gruppen, aber was ich als „Hausherrin“ so mitbekomme, war durchweg positiv!
So konnten wir sogar im September von der Kurzarbeit  zurück zur Normalbeschäftigung wechseln – bis im Oktober die neuen Einschränkungen kamen und alles wieder stillgelegt werden musste.

Unsere „Standard-Veranstaltungen“ Tag der Parks und Gärten und „Tag des offenen Denkmals“ haben Corona-bedingt mit Einschränkungen stattgefunden, aber sie haben immerhin stattgefunden. Während wir am Tag der Parks und Gärten schier überrannt wurden (es hatte Tage zuvor in Dresden in der Zeitung gestanden und alle Städter wollten offenbar raus ins Grüne), war der Denkmalstag der am schlechtesten besuchte aller Zeiten.

Herzlich Dank sei allen gesagt, die sich zur Teilnahme am Frühjahrs- und Herbstputz motivieren ließen. Bei beiden Einsätzen waren wir mit dem Ergebnis hoch zufrieden. Es ist nicht nur die Tatsache, dass man am Ende eines solchen Einsatzes buchstäblich sieht , was geschafft worden ist, sondern es ist auch das Gemeinschaftserlebnis, was diese Einsätze wertvoll macht.

Zweimal hatten wir „Experten“ in Sachen Baumschnitt bei uns zu Gast: Vereinsmitglied Pitt und seine Mannen aus Kamenz von der Werkstatt für behinderte Menschen haben sich richtig ins Zeug gelegt und unsere Obstbäume verjüngt. Dass die Erträge trotzdem nicht berauschend waren in diesem Jahr, kann sicher nur an dem kalten Frühling mit wenig Bienenflug gelegen haben!

Unser Mitarbeiter Sylko Hübner wächst in seiner Funktion als Hausmeister in Höchstform auf. Ich frage mich längst, wie wir die viele Arbeit vorher ohne ihn geschafft haben. Rasenpflege, Garten gießen, Hecke schneiden, Fenster putzen (!), Unkraut jäten, Aufräumarbeiten aller couleur, Holz sägen etc. – all das funktioniert super und unsere Grundstücken sind gepflegt und in Ordnung. In diesem regenreichen Sommer wurden die Rasenmäher genau genommen gar nicht kalt......
Unterstützt bei der Rasenpflege wurde Sylko von Schaf Lotti, die hier Stück für Stück den Rasen mit abgefressen hat.

Pilger vom „Arbeitsweg“ waren ebenso wieder bei uns zu Gast wie Klienten vom Keulenberg, die ihre Sozialstunden bei uns abarbeiteten. Das ist immer wieder eine Herausforderung, die jungen Leute hier zu haben, sie ernst zu nehmen, und ihnen dennoch zu verklickern, dass sie nicht zum Quatschen kommen, sondern zum Arbeiten....

Eine wirkliche Freude ist nachhaltig die Tatsache, die Garagen am Haus Schlossblick erfolgreich vermietet zu haben. Der Mieter hält alles sehr gut in Ordnung und seine „Wuschelhühner“ erfreuen nebenbei alle unsere Gäste. In diesem Jahr haben wir auf der rechten Seite neben den Garagen noch eine kleine Stützmauer gebaut, damit obendrauf eine nutzbare Fläche als Hochbeet entsteht, welches nun ebenfalls von einer Nachbarin zur eigenen Freude bewirtschaftet wird.

Wir haben im Haus Schlossblick gebaut: Es wurden in allen Bädern und in der Küche Gasheizungen eingebaut. Auf diese Weise kann nun ein Frostschutz gewährt werden, ohne dass wir den teuren elektrischen Strom dafür nutzen müssen.

Den Gästebetrieb im Bibelland haben in diesem Jahr überwiegend Einzelgäste ausgemacht, Gruppen kamen nur wenige. Das liegt zweifellos an Corona.
Eine Gruppe der besonderen Art war für uns das Büro des Landrates Michael Harig. Er und seine Mitarbeiter haben einen halben Tag hier zugebracht mit  Pizza backen im Bibelland, Keulenbergwanderung, Besuch unserer Stasi-Ausstellung im Jugendhaus mit Führung zum Thema und abschließendem Grillabend wieder im Bibelland. Das war eine sehr gelungene Veranstaltung für alle Beteiligten.

Ganz unerwartet erfolgreich war die Idee, uns bei „Landvergnügen“, einem Wohnmobil-Stellplatz-System anzumelden. Wir sind da als Gastgeber verzeichnet und hatten unerwartet viel Zuspruch. Durch Corona boomt das Wohnmobil-Reisen. Gefühlt jede Nacht seit Pfingstmontag hatten wir wenigstens ein, meistens zwei Wohnmobile auf dem Parkplatz im Bibelland stehen vor der kleinen Basilika. Die Wohnmobiler dürfen jeweils eine Nacht kostenlos hier stehen. Sie können nach Bedarf Dusche und Toiletten im Gewächshaus nutzen und sind angehalten, dafür eine Spende zu hinterlassen. Das hat super geklappt. Viele gute Begegnungen ergaben sich dadurch.
Die Leute sitzen dann hier im Grünen, genießen die Ruhe und erfreuen sich am Bibelgarten, am Summen  der Bienen und an der Fülle von Schmetterlingen – das hat was von Idylle!
An dieser Stelle sei auch wieder Elfi Krause erwähnt, die unverändert emsig den Garten pflegt mit viel Liebe, herzlichen Dank dafür! Niemand hat das in diesem Jahr so intensiv genossen wie die Wohnmobiler.

Mehrfach wurde wieder das Angebot Kindertöpfern zum Kindergeburtstag angefragt und genutzt. Das hat sich herum gesprochen und wird immer wieder mal sehr gerne angenommen.

Gitarrenunterricht hat auch in diesem Jahr durch Corona gelitten. Im ersten Vierteljahr war Präsenzunterricht nahezu unmöglich. Das zweite Unterrichtshalbjahr war diesbezüglich entspannter, aber trotzdem habe ich zum Jahresende den Gitarrenunterricht eingestellt. Die Luft ist raus! Es gibt für mich zu viele neue (familiäre) Aufgaben, für die ich den Rücken frei haben möchte und muss, da habe ich für mich entschieden, nach immerhin 20 Jahren das Angebot Gitarrenunterricht zu beenden.

Das Projekt Mitfahrbank ist im Frühling erfolgreich wieder hergestellt worden. Nachdem bei einem Autounfall die Bank in Pulsnitz „zu Tode gekommen“ war, hat sie Peter Ziegenbalg wieder neu gebaut. Damit ist die Mitfahrbank wieder in beide Fahrtrichtungen verfügbar, wir haben allerdings den Eindruck, dass Pandemie-bedingt das Angebot aktuell weniger genutzt wird als in der Startphase, aber es besteht immerhin.

Zum Jahresende gab es in bewährter Form wieder „Weihnachten im Schuhkarton“.
Stolze 1459 Päckchen gingen bei uns ein, wurden kontrolliert und verpackt und gingen von hier aus auf die Reise zu notleidenden Kindern nach Osteuropa.
Auch dafür Dank an alle, die sich hier ehrenamtlich engagiert haben!