2013

Wie schon in den vergangenen Jahren haben wir uns eingebracht in die Allianz-Gebetswoche. Da gehören wir inzwischen als fester Ort und Partner dazu. Und es ist erfreulich, wahrzunehmen, dass die bereits im letzten Jahr beschriebene Verbesserung des Verhältnisses zur Kirchgemeinde auch in diesem Jahr angehalten hat. Das Gebet trägt also Früchte!

Ziemlich zeitig im Jahr gab es einen Einbruch im Jugendhaus. Ein Fall von Beschaffungskriminalität. Der Einbrecher hat nichts Verwertbares gefunden, aber enorm Schaden hinterlassen an Fenstern und Türen. Immerhin konnte die Täterin ermittelt werden, aber der Versuch, Schadenersatz von ihr zu fordern, war erfolglos. Auch die Versicherung Ecclesia, die für unser Jugendhaus zuständig ist, und die für die Zerstörungen bzw. Reparaturen aufkam,konnte von der Täterin keinen Betrag eintreiben und kündigte uns daraufhin Mitte des Jahres die Versicherung. Erst ein böses Schreiben unsererseits konnte alles wieder ins Lot bringen. Wir waren also einige Wochen dieses Jahr ohne Versicherung. Aber ein Höherer hat aufgepasst, so dass nichts passiert ist...

Im Februar haben wir unseren Mitarbeiter Lothar Schill zu Grabe getragen. Das war ein Ereignis, wo Kirche und CV richtig an einem Strang gezogen haben, wo wir uns abgestimmt haben und dadurch Lothar eine würdige Beerdigung hatte. So manches Vereinsmitglied hat mit einer zweckgebundenen Spende den Grabstein für Lothar mit finanziert.

Nun haben wir inzwischen ein ganzes Jahr ohne den emsigsten Mitarbeiter aller Zeit verkraften müssen. Das war nicht einfach und wir sind froh, dass sich mehrfach Vereinsmitglieder und Freunde ansprechen ließen, um in kleineren und größeren Einsätzen zumindestens an den Grundstücken  Ordnung zu machen und kleinere Bau- und Reparaturaufgaben anzupacken. Diese Herausforderung bleibt bestehen und wird uns weiter begleiten. Spätestens dann, wenn überall das Gras wächst, wächst uns damit die Arbeit buchstäblich über den Kopf. Bitte behaltet dies im Blick. Wir sind sehr froh über jeden, der mal einfach so auftaucht und eine Runde den Rasenmäher durch unsere Gelände schiebt. Und da hilft jede halbe Stunde, zumal wir für solche Arbeiten aktuell nur noch einen Mann haben: Den Thomas Mager und der ist nur an einem Tag pro Woche da......

Personell erhalten bleibt uns Elfi Krause – sie kümmert sich nach wie vor rührend um den Bibelgarten, und es ist immer wieder eine Wohltat für die Seele, an den von ihr gepflegten Beeten entlang zu gehen!

Auch in diesem Jahr fanden PC-Wochenenden für Senioren statt. Die Teamer sind da mit Begeisterung dabei und „raufen“ sich gut zusammen. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass ein paar neue Gesichter hinzugekommen sind. Und mit ihnen auch neue Ideen und Arbeitsansätze. Im November fand ein solches Wochenende komplett ohne Vorstand statt, - alles in   totaler Eigenregie der Teamer.

Völlig anders als am Jahresanfang laut Kalender abzuschätzen, hatten wir auch in diesem Jahr wieder viele Gäste in unserem Jugendzentrum. Vor allem Jugend- und Familiengruppen genießen die Gegebenheiten mit dem Gelände und dem Spielplatz direkt vor der Haustür. Dieser ist übrigens auch für die Kinder des Dorfes ungebremst ein Anziehungspunkt.


Ein immer noch „offener Posten“ in der to-do-Liste ist die Einbindung der neuen Dach- Entwässerungsrohre an den Holzhütten in das bestehende Abwassersystem. Das war ohne Lothar einfach nicht zu schaffen. Aber wir sollten es nicht mehr hinausschieben, am besten wir vereinbaren heute noch einen konkreten Termin für einen Großeinsatz.

Dieser sollte dann aber möglichst nicht so laufen, wie Pro Christ im März 2013!
Da gab es nach meiner Erinnerung ein sehr klares Votum in unserem Kreis „FÜR“ die Veranstaltung. Nur als es dann soweit war, kam kaum jemand vom Verein! Das hat mir nicht gefallen. Trotzdem war die Veranstaltung wohltuend und schön und wurde in bescheidenem Umfang besucht. Eine nächste ProChrist -Veranstaltung würde ich persönlich aber dann wahrscheinlich doch eher vor dem Fernseher zu Hause anschauen.

Nachdem wir im November 2012 unser Ikonenmuseum eingerichtet hatten und Manfred Richter als neues Vereinsmitglied begrüßt haben, mussten wir im Herbst diesen Jahres das schöne Museum wieder auflösen. Der Raum im Keller des Schlossgärtnerhauses erweist sich leider als untauglich weil zu feucht. Die Ikonen haben Schaden genommen und die eingebauten Ausstellungswände fingen an zu schimmeln. Nun ist wieder guter Rat teuer. Derzeit sind die Bilder alle wieder bei Manfred Richter zu Hause bis auf die Ikonostase. Es ist zu vermuten, dass erneut die Bücherei einen neuen Platz finden muss, damit die Ikonen dann wieder in die „ehemalige Bücherei“ eingebaut werden können. Das wird wieder Geld und Zeit in einem solchen Umfang kosten, dass ein Ende dieser Geschichte noch nicht in Sicht ist.
Gut, dass die Bücherei noch nicht wieder sortiert und schön gemacht war, sonst würden wir jetzt wieder anfangen. So ist die Bücherei das ganze Jahr über ein Sorgenkind geblieben, es fehlt einfach an einer oder mehreren Personen, die sich nach Kräften hierfür engagieren können und wollen..

Unverändert positiv lässt sich von unseren Angeboten Gitarrenunterricht und Töpfern berichten. Aktuell sind 10 Schüler aller Altersgruppen zum Gitarrespielen angemeldet. Ich denke, dass ich die ersten 4 Schüler aus der Gruppe bis zum Jahresende 2014 entlassen kann. Die sind dann so weit, dass sie nichts Neues mehr von mir lernen können. Und dann schauen wir mal, ob es wieder einen neuen Anfänger-Kurs gibt.

Etwa fünf Teilnehmer bilden die CV-Laufgruppe, die mit wechselndem Eifer ihre Runden dreht. Einmal pro Woche wird trainiert. Immerhin haben unsere Läufer beim Silvesterlauf bereits erste Medaillen geholt!

Als wirklich etwas sehr Nettes erweist sich die Idee, Kindergeburtstage in der Töpferei auszugestalten. Wir haben dafür eine Werbung drucken lassen, und in dem Maß, wie sich das herumspricht oder die Werbung ausliegt, kommen tatsächlich Familien, die mir ihren Kindern zum   Geburtstag mehr wollen als Mc Donalds.

Wieder hat sich unser Verein an der 48-Stunden-Aktiion beteiligt. Dabei wurden die Fahrrädder flott gemacht für den Sommer. Das Interessante an dieser Aktion ist die Tatsache, dass eine ehrenamtliche Arbeit junger Leute, die ohnehin durchgeführt wird und werden muss, öffentliche Anerkennung und Wahrnehmung erfährt.

An eine Veranstaltung erinnere ich mich besonders gern: Das Sommercamp. In diesem Jahr mit maßgeblich einer neuen ehrenamtlichen Mitrarbeiterin, die es verstanden hat, dem Ganzen eine  inhaltliche Ausrichtung zu geben, ohne damit kirchenferne Kinder (und Eltern) zu überfordern. Es war eine sehr gelungene Zeit für alle Beteiligten. Wir selber haben die Zeit genutzt, uns mit dem Backhaus im Bibelgarten auseinander zu setzen, indem wir alles Mögliche versucht haben, darin zu backen, um ein Gefühl für diesen zu entwickeln. Der Höhepunkt war der Abschluss-Elternabend mit echten, selber gebackenen Pulsnitzer Pfefferkuchen und  „Holzofenpizza“ für alle.
Es ist auch für Sommer 2014 wieder ein Camp geplant – in der letzten Ferienwoche.

Ein Wiedersehen besonderer Art gab es im September: Der Jugendchor Arion aus dem Kaukasus war bei uns zu Gast. Die jungen Leute waren auf Einladung des CVJM Schlesische Oberlausitz e.V. auf Tournee durch Ostsachsen und wir waren ein Veranstaltungsort. Die Besucher des Konzertes waren begeistert und wir waren es auch, und der CVJM war froh, dass wir eine Veranstaltung übernommen hatten, nachdem der Tourneeplan sich nicht wirklich gut füllen ließ. Es fehlte an Orten, wo der Chor auftreten konnte.

Wieder dabei waren wir beim Tag der Parks und Gärten und beim Tag des offenen Denkmals.
Wetterbedingt wurde das Programm vom Tag der Parks und Gärten im Wesentlichen in die Scheune beim cv-aktiv verlegt, aber der Tag des offenen Denkmals verlief bei strahlendem Sonnenschein als voller Erfolg.

So wie es Erfolg und Schönes gibt in einem Jahr, so bleiben auch die nicht so schönen Dinge nicht ganz aus. Ein Schreck war für uns im Oktober eine ENSO-Rechnung. Man hatte drei Jahre lang „vergessen“, uns für die Schlossgärtnerei den Nachtstrom zu berechnen. Und immer dann wenn die ENSO abgerechnet hat, war alles fehlerhaft. Eine stattliche Summe von 5000,00 Euro musste nachgezahlt werden. Da half kein Jammern und kein Klagen und keine Gemeinnützigkeit.... Bis heute lässt sich unsererseits die Nachberechnung in keiner Weise nachvollziehen.

Fast am Ende des Jahres bescherte uns  „Weihnachten im Schuhkarton“ erneut nicht nur viel Arbeit, sondern auch große Freude. Nur ganz knapp haben wir das Sammelergebnis vom Vorjahr verfehlt. Aber es war wieder  ein wunderbares Miteinander vieler Helfer, alles zu organisieren, zu kontrollieren und alle Geschenke für den Versand zu verpacken. Mit 17 Helfern war der „Sortiertag“ (der Buß- und Bettag) personell so gut ausgestattet wie noch nie vorher.  Tausend Dank allen, die sich da eingebracht haben!

Den letzten „Tagesordnungspunkt“ im Jahr bildete das  Hirtenfeuer am Heiligabend. Sehr erfreulicherweise hat sich Theodor Hohmann für die Duchführung des Feuers engagiert.
Es wäre schön, wenn Theo damit sozusagen den Staffelstab in seiner Hand wüsste und das Feuer auch im kommenden Jahr betreut....